Mein Chor. geht auf Reisen
In diesem Jahr war mal wieder soweit, wir packten unsere Koffer gingen mit Gesi (dem Busfahrer unseres Vertrauens) auf Reisen. Dieses Mal ging es nach Osthessen. Wir besuchten mit Familie und Freunden die Destillerie in Schlitz – eine der ältesten Brennereien der Welt – und die Konrad-Zuse Stadt Hünfeld. Traditionell gab es auf der Hinfahrt ein Picknick auf einem Rastplatz – von den Mitfahrenden vorbereitet und wie immer ausgezeichnet. Zahlreiche Leckereien wurden rustikal serviert und ratzfatz verputzt. Dass unser Halt in der Nähe der Kirche von Sargenzell stattfand, war natürlich kein Zufall, denn so konnten wir den in der der Kirche ausgestellten „Früchteteppich“ besichtigen. Phantastisch was die freiwilligen Helferinnen dort mit Samen, Früchten, Kernen, Mehl, Körnern und Saaten regelmäßig für tolle Motive zaubern. Satt und zufrieden hieß es dann in Hünfeld auch schon „Zimmer beziehen“, bevor es dann nach Schlitz zum eigentlichen Ziel weiterging.
In Schlitz besichtigten wir die kleine Schlitzer Destillerie, lernten Allerlei über die Herstellung von Likören, Gin, Whiskey, Bränden und weiteren Köstlichkeiten, bevor wir in gemütlicher Runde den ein oder anderen Tropfen kosten konnten. Dann hieß es schon wieder zurück nach Hünfeld, wo wir den Abend mit einem leckeren Abendessen und so machem Drink an der Bar ausklingen ließen.
Udo, der singende Stadtführer, nahm sich am Samstag dann die Zeit, uns mit seiner Stadtführung durch die Straßen des Burgenrings in Schlitz zu führen, vieles aus den verschiedenen Epochen zu erzählen und mit uns in die Geschichte der Statdt einzutauchen. Groß war die Überraschung, als wir in der Margarethenkirche das Epitaph sahen, das doch sehr an das unserer eigenen Kirche – ebenfalls eine Margarethenkirche – erinnert.
Wie es der Name verrät, ließ es sich der singende Stadtführer nicht nehmen, uns an verschiedenen Stationen die 4 Strophen des tratitionellen Schlitzer Liedes vorzutragen, bevor wir zum Abschluss auf den Aussichtsring des Hinterturms fuhren und die Stadt noch einmal aus der Vogelperspektive besichtigen konnten. Dann hieß es auch schon wieder die Rückfahrt anzutreten, um in Hünfeld Freizeit zu genießen. Einige besuchten das Konrad-Zuse-Museum, andere spazierten durch den Park oder ließen sich einen leckeren Nachmittagskaffee schmecken, bevor wir Abends nach einem gemeinsam Abendessen zusammen saßen, lachten, Geschichten erzählten und die ein oder andere Idee für unsere großes Konzert sammelten.
Zum Abschluss nochmal ein Halt in der Heimat
Ist es nicht verrückt, dass Menschen aus aller Welt nach Kassel fahren, um dort das Weltkulturerbe – den Bergpark mit den Wasserspielen und den Herkules – zu besuchen, während einige unserer Mitfahrer noch nie dort gewesen waren? Obwohl das Ausflugsziel vor der eigenen Haustür liegt? Da wurde es aber Zeit und so hatten wir eine persönliche Führung durch einen original „Breuaner Jungen“ und wurden von Holger mit vielen interessanten technischen und geschichtlichen Informationen versorgt, während wir „mit dem Wasser“ durch den größten Bergpark Europas spazierten. Die Wasserspiele basieren unverändert auf der jahrhundertealten Technik und funktionieren ausschließlich mit dem vorhandenen Gefälle. Sie kommen daher ohne Pumpen aus und alle vorhandenen Schieber müssen noch von Hand geöffnet und geschlossen werden. Bei unserem Besucht klappte das – natürlich wie immer – einwandfrei und wir konnten die Wasserspiele ausgiebig bewundern, bevor es dann wieder die letzten Kilometer Richtung Heimat ging.
Ein wunderbares Wochenende liegt hinter uns uns und wir freuen uns schon auf die nächste Reise … wenn es wieder heißt: MEIN CHOR geht auf REISEN.
🙂














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